Siebdruck · Digitaldruck · Folienplot

Wissenswertes

Illustration

Folienplot sowie Sieb- und Digitaldruck – darauf bauen wir, das sind unsere drei Produktions­säulen. Digital- und Siebdruck, das kennt man, dazu hat jede und jeder eine gewisse Vorstellung. Aber Folienplot? Da sind wir uns nicht so sicher. Denn wenn unsere Mitarbeitenden aus dem Plotbereich auf die Frage, was sie denn arbeiten, wie selbst­verständlich antworten: „Plotten“, dann kommt häufig als Reaktion: „Ok?! … Aber … Was genau heißt das?“

Präziser Schnitt wie ein Chirurg

Ja, was heißt das eigentlich, „plotten“? Das Wort kommt vom Englischen „to plot“, also „zeichnen“. Gezeichnet werden Kurven, oder auch: Vektoren. Und zwar nicht mit einem Stift und auch nicht per Hand, sondern von einem Schneideplotter, der ein Messer per Computer steuert. Die Messer oder auch „Zeichenstifte“ sind so fein, dass sie vorsichtig mit einer Pinzette in den Messerkopf eingesetzt werden müssen, dann in den Werkzeugkopf geschraubt werden und los geht die Fahrt! Das Messer fährt dann über eingefärbte oder bedruckte Folien und schneidet mit chirurgischer Präzision das gewünschte Motiv zu.

Letzte Handgriffe zum klebenswerten Endprodukt

Nachdem der Plotter seine Fahrt beendet und das geplottete Motiv abgeschnitten hat, geht es nochmal per Hand an jeden einzelnen Plot. Der Plot muss nämlich erst noch entgittert werden. Das heißt, dass die überflüssigen Folienteile rund um das geplottete Motiv und innerhalb des Motivs manuell entfernt werden. Danach wird Transferfolie mit einem Rakel gleichmäßig auf den Plot gerakelt. Was als Produkt entsteht, sind konturgeschnittene Aufkleber. Sie sind in allen Formaten und Größen herstellbar. Das Belegen mit der Transferfolie als letzter Schritt ermöglicht später das einfache Verkleben eines aus mehreren Teilen bestehenden Schriftzugs.

Bloß nicht mit falschen Formaten füttern!

Wer sich noch an unseren Artikel über Vektorgrafiken erinnert, der weiß auch noch: Im Folienplot geht es einfach nicht ohne! Schneideplotter können nämlich ausschließlich Vektorgrafiken verarbeiten und schneiden. Bei allen anderen Formaten stellen sie sich quer, als würden sie einem sagen: „Eine Pixelgrafik?! Da hast du dich aber geschnitten!“ Die gängigen Formate für Plotterdateien, mit denen wir also arbeiten, sind: .eps, .pdf, .ai.

Mit diesen Dateiformaten füttern wir tagtäglich insgesamt vier Rollenplotter, einen Flachbettplotter sowie einen Bogenplotter. Mit einem Kernteam aus vier Mitarbeitenden im Folienplot sowie drei Mitarbeitenden aus der Werbetechnik können wir so sowohl Großserien als auch Kleinstauflagen kontinuierlich und schnell für unsere Kunden verarbeiten.

Rollenplotter vs. Flachbettplotter

Da im Plot vielfältige Materialien verarbeitet werden, bedarf es verschiedener Plottermodelle, die Funktionen und Vorzüge aufweisen, die an die jeweiligen Materialeigenschaften angepasst sind. Daher gibt es sowohl die eben genannten Rollenplotter als auch Flachbettplotter.
Rollenplotter bewegen das Material in einer Achse hin und her. Der Werkzeugkopf fährt gleichzeitig in der 2. Achse an einem Balken entlang. Der Vorteil hier ist, dass das Plotten auf diese Weise recht zügig von statten geht.
Rollenplotter arbeiten zwar etwas flotter als Flachbettplotter, dafür ermöglicht der Flachbettplotter einen sehr viel höheren Einstechdruck, der gerade für dickere und robustere Materialien nötig ist. Dafür werden Materialien auf der Arbeitsplatte des Flachbettplotters aufgelegt und mittels eines Vakuums fixiert.

Neben diesen zwei unterschiedlichen Plottermodellen gibt es auch zwei unterschiedliche Messertypen: das Tangentialmesser und das Schleppmesser.

Das Tangentialmesser kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Es wird mit einem Motor im entsprechenden Winkel um die Kurven gelenkt. Bei spitzen Winkeln wird das Messer angehoben, gedreht und wieder abgesenkt. Diese Technik hat zum Vorteil, dass dickere und stärkere Materialien sauberer geschnitten werden können, was gerade bei sehr feinen Motiven mit komplexen Konturen ein präziseres Plotbild ergibt.

Bei der Schleppmessertechnik, die standardmäßig bei Rollenplottern zum Tragen kommt, wird das Messer „geschleppt“ bzw. gezogen. Und auch wenn man es bei dieser Bezeichnung nicht denken würde: diese Messertechnik ist schneller als der Tangentialplot, denn der Plotter erspart sich hier das Heben und Senken des Messers. Entsprechend verkürzt sich also die Plotzeit.

Einschneidende Erlebnisse unserer Firmen­geschichte

Hier könnte nun ein Geschichtsabriss erfolgen: „Der Siegeszug des Schneideplotters“. Hier könnte jetzt stehen, dass 1888 der kanadische Erfinder George Eastman den ersten Schneideplotter mit dem einfallsreichen Namen „The Eastman“ entwickelte; oder dass 1979 der erste computergesteuerte Schneideplotter „Space Matic I.“ von Ole Nonbye in den USA vorgestellt wurde, und dass sich daraufhin die große „Schneideplotter-Euphorie“ entfaltete.

Das wäre aber etwas zu trocken. Viel spannender und konkreter ist doch ein kleiner Ausflug, wie der technische Fortschritt über die Jahrzehnte hinweg geprägt hat, wie wir in der Firma Aufträge für unsere Kunden umsetzen. Denn als die „Schneideplotter-Euphorie“ im Jahre 1979 ausbricht, ist die AUE Werbung in Oldenburg bereits über 30 Jahre alt ...

Einer unserer langjährigen Mitarbeiter erinnert sich: Bevor Schneideplotter überhaupt verfügbar waren, wurden z.B. Rahmen für den Druck oder für Außen-Beschriftungen in detaillierter Handarbeit mit Lineal, Grafikermesser und zusätzlich mit dem Zirkel erstellt. Und für Bauschild-Beschriftungen mussten wir noch Buchstabe für Buchstabe aus extra gestanzten Buchstaben von Hand zusammenstellen, unter achtsamer Einhaltung der geforderten Zeilenlängen.

Langsam, aber sicher gesellte sich dann neuste Technik zum Handwerk dazu: Ab Mitte der 90er plotteten wir erste einfache Plots mit einem Graphtec Plotter. Schon bald reichte nicht mehr nur einer, es musste ein zweites Modell her. So wurden die Kapazitäten kontinuierlich hochgefahren, bis dann in den frühen 2000er Jahren sogar eine eigenständige Abteilung „Folienplot“ begründet wurde.

Mittlerweile wird die Firma in 3. Generation geführt, und die Verzahnung von Handwerk und Technik schreitet Hand in Hand rasant voran. Und wer weiß, auf welche Entwicklungen wir dann in 20, 30, 40, ... Jahren in einem Blogartikel zurückblicken werden …

Das macht Folienplot so klebenswert:

  • Präzision: Selbst kleine oder sehr komplexe Aussparungen und Konturen können produziert werden
  • Vielfalt: Die Kombination von bedruckten Materialien und Folienplot bietet unendliche Gestaltungsmöglichkeiten
  • Flexibilität: Eine ablösbare Folie ermöglicht bei Bedarf eine rückstandslose Entfernung

Unsere klebenswerte Produktpalette im Überblick:

Wir bieten und ermöglichen grundsätzlich alles, was klebenswert ist! Hierzu zählen:

Selbstklebende Schriftzüge

  • Hochleistungsfolien sorgen für Witterungs- und UV-Beständigkeit
  • Folienfarben können individuell angepasst werden
  • Übertragungsfertige Lieferung oder Beklebung durch uns? Sie haben die Wahl!
  • Grenzenlose Produktion: Wir fertigen kleine Mengen sowie Großserien

Maschinenaufkleber

  • Resistent gegen Abrieb, Maschinenöle und Reinigungsmittel
  • Witterungsbeständig
  • In jeder Sonderfarbe druckbar

Fußbodenaufkleber

  • Antirutschstruktur
  • Rutschfest nach DIN 51130
  • Größe und Form frei wählbar

Sie brauchen etwas Klebenswertes für Ihr Auto, Ihr Schaufenster oder vermissen Ihr Logo auf Ihrer Maschine? Wir beraten Sie gerne!

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